Commerzbank-Aktie im Rallymodus

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Am deutschen Aktienmarkt herrschte am Donnerstag nach der Ankündigung fiskalpolitischer Stimuli seitens der Regierung in China Kauflaune. Der DAX sprang um 1,69 Prozent auf ein Rekordhoch bei 19.238 Punkten. MDAX und TecDAX haussierten um 1,82 beziehungsweise 1,96 Prozent. In den drei Indizes gab es 85 Gewinner und 14 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 80 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX kletterte um 0,22 Punkte auf 15,17 Zähler. Die stärksten Sektoren waren Technologie (+3,96%) und Banken (+3,54%). Lediglich der Automobilsektor (-0,45%) schwächelte. Die Aktie von Sartorius belegte mit einem nachrichtenlosen Plus von 8,15 Prozent den Spitzenplatz im DAX. Dahinter war die Aktie der Commerzbank am stärksten gesucht mit einem Zugewinn von 6,90 Prozent. Sie erreichte damit das höchste Niveau seit dem Jahr 2013. Das Geldinstitut will seine Rendite in den nächsten Jahren stärker steigern als bislang geplant. Heute finden Gespräche mit der Unicredit statt.

An der Wall Street kletterte der Dow um 0,62 Prozent auf 42.175 Punkte und blieb damit knapp unter seiner am Vortag erzielten historischen Bestmarke. Der technologielastige Nasdaq 100 verbesserte sich um 0,72 Prozent auf ein 2-Monats-Hoch bei 20.116 Zählern. 61 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen betrug 69 Prozent. Es gab 271 neue 52-Wochen-Hochs und 28 Tiefs. Der Dollar wertete trotz starker Konjunkturdaten gegenüber allen anderen Hauptwährungen ab. EUR/USD stieg gegen Ende des New Yorker Handels um 0,41 Prozent auf 1,1178 USD. Der Franken präsentierte sich nach einer 25-Basispunkte-Leitzinssenkung seitens der SNB fest. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um einen Basispunkt auf 3,80 Prozent. Für die zweijährigen Papiere ging es derweil um acht Basispunkte nach oben auf 3,64 Prozent. Hier zeichnet sich eine mögliche charttechnische Bodenbildung ab. WTI-Öl verbilligte sich um 3,39 Prozent auf 67,33 USD. Der Financial Times zufolge will Saudi-Arabien sein 100 USD-Preisziel in Vorbereitung von Produktionssteigerungen aufgeben. Gold verteuerte sich an der Comex um 0,42 Prozent auf ein Rekordhoch bei 2.696 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh ganz überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,68 Prozent höher bei 195,52 Punkten. Der chinesische CSI 300 kletterte zuletzt um 4,35 Prozent und dürfte damit den stärksten Wochengewinn seit dem Jahr 2008 verzeichnen. Veröffentlichte Daten zeigten für den August einen Einbruch der Gewinne im chinesischen Industriesektor um 17,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Notenbank PBoC senkte ihren 7-Tages RRR Leitzins von zuvor 1,7 auf 1,5 Prozent und reduzierte die Reverse Requirement Ratio für Banken um 50 Basispunkte. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,03 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (19.275) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf den PCE-Preisindex in den USA. Daneben sind die US-Daten zu den persönlichen Ausgaben und Einkommen sowie zur Verbraucherstimmung nach Lesart der University of Michigan relevant. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Baywa und Borussia Dortmund. Der Autozulieferer Hella reduzierte gestern Abend seine Jahresprognose. Die Aktie fiel auf Tradegate auf 85,00 EUR nach einem Xetra-Schluss bei 89,00 EUR. Die steigendende 200-Tage-Linie notiert derzeit bei 84,36 EUR. Costco Wholesale (nachbörslich: -1,42%) enttäuschte mit den nach der gestrigen Schlussglocke vorgelegten Quartalszahlen umsatzseitig.
 

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