Die Aktie von Rheinmetall (WKN: 703000) hatte im März 2020 ein Mehrjahrestief bei 43,23 EUR ausgebildet und befindet sich hiervon ausgehend in einem langfristigen Aufwärtstrend. Zuletzt hatte der Wert nach dem Markieren eines Rekordhochs bei 571,80 EUR im April und der Ausbildung eines Wide-Ranging-Day eine Korrekturphase gestartet. Das bisherige Korrekturtief war am 5. August bei 437,50 EUR oberhalb der steigenden 200-Tage-Linie zu beobachten. Der hiervon ausgehende dynamische Kursschub beförderte die Notierung in den vergangenen beiden Handelstagen zunächst über die gleitenden Durchschnittslinien der vergangenen 50 und 100 Tage sowie die korrektive Abwärtstrendlinie und anschließend über das Reaktionshoch vom 15. Juli bei 520,60 EUR bis auf ein 3-Monats-Hoch bei 538,40 EUR. Damit steht ein mögliches Ende der Abwärtskorrektur zur Disposition. Bestätigt würde dieses Szenario mit einem nachhaltigen Ausbruch über das April-Hoch per Wochenschluss. Potenzielle nächste Ausdehnungsziele lauten im Erfolgsfall 608,33 EUR, 623,10 EUR und 654,80 EUR. Mit Blick auf die in unmittelbarer Rufweite befindlichen Widerstandsthemen bei 538,80 EUR und 550,60 EUR würde in der kurzen Frist eine Konsolidierung oder ein Pullback nicht überraschen. Mögliche nächste Auffangbereiche liegen bei 511,60-520,60 EUR und 491,70-505,84 EUR. Das derzeit bullishe Bias würde mit einem Tagesschluss unterhalb der letztgenannten Zone zerstört. In diesem Fall müsste zunächst ein neuerlicher Schwächeanfall in Richtung 420-460 EUR eingeplant werden.