Hochtief nach Empfehlung gesucht

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Am deutschen Aktienmarkt überwogen am Dienstag die positiven Vorzeichen. Der DAX verbesserte sich um 0,42 Prozent auf ein Rekordhoch bei 20.017 Punkten und konnte damit erstmals die runde 20.000er-Marke knacken. MDAX und TecDAX verbesserten sich um 0,56 respektive 0,29 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 54 Gewinner und 43 Verlierer. Das Abwärtsvolumen überwog jedoch mit 52 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 0,63 Punkte auf ein 3-Monats-Tief bei 14,23 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren Technologiewerte (+2,01%) und Banken (+1,85%) am stärksten gesucht. Um Versorger (-1,28%) und Automobilwerte (-1,04%) machten die Anleger hingegen einen Bogen. Heidelberg Materials schraubte sich mit einem Aufschlag von 3,21 Prozent an die DAX-Spitze. Mercedes-Benz sackte als Schlusslicht um 2,53 Prozent ab. Die Aktie von Hochtief sprang im MDAX um 7,13 Prozent auf ein 4-Jahres-Hoch bei 126,30 EUR. Kurstreibend wirkte die Hochstufung von „Neutral“ auf „Kaufen“ seitens der Bank of America. Analyst Marcin Wojtal hob dabei das Kursziel von 112 auf 140 EUR an und verwies zur Begründung vor allem auf glänzend laufende Geschäfte der US-Tochter Turner Construction. 

An der Wall Street notierte der Dow zur Schlussglocke 0,17 Prozent tiefer bei 44.706 Punkten. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 verbesserte sich um 0,31 Prozent auf 21.229 Zähler und markierte damit eine neue historische Bestmarke. 58 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im negativen Terrain. Das Abwärtsvolumen überwog das Aufwärtsvolumen geringfügig. 125 neuen 52-Wochen-Hochs standen 19 Tiefs gegenüber. Am Devisenmarkt hielten sich die Ausschläge in engen Grenzen. EUR/USD kletterte gegen Ende des New Yorker Handels um 0,10 Prozent auf 1,0508 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um drei Basispunkte auf 4,23 Prozent und überquerte damit ihre zwei Tage zuvor unterschrittene 200-Tage-Linie. Gold handelte an der Comex 0,23 Prozent fester bei 2.665 USD. WTI-Öl verteuerte sich um 2,80 Prozent auf 70,01 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,22 Prozent tiefer bei 187,22 Punkten. Für Nervosität sorgte die politische Situation in Südkorea nach der mittlerweile bereits wieder zurückgenommenen gestrigen überraschenden Ausrufung des Kriegsrechts durch Präsident Yoon. Gegen Yoon wurde nun von den Parteien der Opposition ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet. Die Bank of Korea sicherte zur Stabilisierung der Märkte unbegrenzte Liquidität zu. Der koreanische Kospi gab zuletzt um 1,44 Prozent nach und konnte sich damit deutlich vom Tagestief nach oben absetzen. Der entsprechende Future war zwischenzeitlich um über 7 Prozent eingebrochen. Für den australischen ASX 200 ging es um 0,42 Prozent abwärts. Das Bruttoinlandsprodukt Down Under enttäuschte im dritten Quartal mit einem Anstieg um 0,3 Prozent. Die Konsensschätzung hatte auf ein Plus von 0,4 Prozent gelautet nach 0,2 Prozent im zweiten Quartal. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,13 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (20.013) ein behaupteter Handelsstart erwartet.
 

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