Rüstungsaktien unter Druck

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt musste zum Wochenausklang deutliche Kursverluste hinnehmen. Belastend wirkten weiter die angesetzten Neuwahlen in Frankreich sowie die Sorge vor einem Handelskrieg mit China. Daneben hatte sich die charttechnische Ausgangslage mit dem Kursrutsch vom Vortag eingetrübt. Der DAX büßte 1,44 Prozent auf ein Mehrwochentief bei 18.002 Punkten ein. Das entstandene Wochenminus von 2,99 Prozent war der kräftigste Rückgang seit vergangenem August. MDAX und TecDAX verbuchten am Berichtstag Abschläge von 1,36 respektive 1,39 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 18 Gewinner und 84 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 80 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sprang um 2,22 Punkte auf 17,66 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance konnten sich lediglich Finanzdienstleister (+0,64%) und Telekommunikationswerte (+0,36%) dem Negativtrend entziehen. Die deutlichsten Verluste auf der Sektorenebene waren bei Technologiewerten (-3,54%) und Industrieaktien (-2,37%) zu beobachten. Rüstungswerte litten weiter unter Gewinnmitnahmen und der gesunkenen Wahrscheinlichkeit für künftige Kooperationen mit der französischen Rüstungsindustrie, sollten die Rechten die Wahlen in Frankreich gewinnen. Rheinmetall fiel im DAX um 5,30 Prozent. Hensoldt verlor im MDAX 2,92 Prozent und ging mit dem Tagestief auf Tuchfühlung mit der steigenden 200-Tage-Linie.

An der Wall Street verabschiedete sich der Dow Jones Industrial 0,15 Prozent tiefer bei 38.589 Punkten aus dem Handel. Für den von Technologiewerten geprägten Nasdaq 100 ging es derweil um 0,42 Prozent nach oben auf ein neues Allzeithoch bei 19.660 Zählern. 71 Prozent der Werte an der NYSE endeten im negativen Terrain. Das Abwärtsvolumen lag bei 77 Prozent. 39 neuen 52-Wochen-Hochs standen 93 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD sank gegen Ende des New Yorker Handels um 0,31 Prozent auf 1,0704 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries gab um zwei Basispunkte auf ein 2-Monats-Tief bei 4,23 Prozent nach. Gold verteuerte sich an der Comex um 1,32 Prozent auf 2.349 USD. Der Preis für WTI-Öl lag kaum verändert bei 78,57 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh ganz überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,71 Prozent tiefer bei 178,33 Punkten. Besonders kräftig abwärts ging es für den Nikkei 225 (-2,14%) in Tokio. Gegen den Trend freundlich nach anfänglicher Schwäche tendierte der Hang Seng Index (+0,20%) in Hongkong. Im Fokus standen chinesische Konjunkturdaten. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Mai um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Konsensschätzung: +3,0%). Die Industrieproduktion zog um 5,6 Prozent an (Konsensschätzung: +5,9%). Die chinesische Notenbank PBoC ließ ihre Leitzinsen wie überwiegend erwartet unverändert. Der CSI 300 sank um 0,14 Prozent. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,03 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (18.109) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf den Empire State Manufacturing Index für den Juni. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Hennes & Mauritz. Qiagen steht aufgrund eines Kapitalmarkttages im Anlegerfokus. Die Aktie von United Internet dürfte unter einer am Freitagabend verkündeten außerplanmäßigen Wertminderung auf die Tele-Columbus-Beteiligung in Höhe von rund 185 Millionen EUR leiden.
 

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SE: Hennes & Mauritz, Umsatz 2Q

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US: Empire State Manufacturing Index Juni

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18:00

NL: Qiagen, Capital Markets Day