Zinsanstieg belastet

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt litt zur Wochenmitte unter steigenden Marktzinsen. Mit einer Jahresteuerungsrate von 2,7 Prozent kam die HVPI-Verbraucherpreisinflation im Mai einen Tick höher herein, als von Volkswirten erwartet. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg um neun Basispunkte auf ein 6-Monats-Hoch bei 2,69 Prozent und beendete damit eine mehrwöchige Seitwärtskorrektur. Der Euro-Bund-Future rutschte im Gegenzug unter das April-Tief auf ein 6-Monats-Tief bei 128,93 Punkten. Für den DAX ging es um 1,10 Prozent abwärts auf 18.473 Punkte. MDAX und TecDAX sahen noch deutlichere Abschläge von 2,01 und 1,42 Prozent. In den drei Indizes gab es lediglich elf Gewinner bei 91 Verlierern. Das Abwärtsvolumen dominierte klar mit 97 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sprang um 0,81 Punkte auf ein 2-Wochen-Hoch bei 13,82 Zählern. Mit Blick auf die Sektorenperformance konnten nur Konsumwerte (+0,70%) zulegen. Am schwächsten tendierten Technologiewerte (-2,92%) und Einzelhandelswerte (-2,35%). Im DAX hatte adidas gestützt von einer erhöhten Prognose des US-Einzelhändlers Dicks’s Sporting Goods mit einem Plus von 2,16 Prozent die Nase vorne, gefolgt von Merck (+0,51%) und Hannover Rück (+0,45%). Siemens Energy sackte als Schlusslicht nach Gewinnmitnahmen um 3,84 Prozent ab. Sehr schwach im Markt lagen daneben Infineon (-3,19%), Bayer (-3,15%) und Sartorius (-3,01%).

An der Wall Street setzte der Dow Jones Industrial seinen Abschwung mit einem Minus von 1,06 Prozent auf ein 4-Wochen-Tief bei 38.442 Punkten fort. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,70 Prozent auf 18.737 Zähler und blieb damit noch in Rufweite zum Allzeithoch. Die Marktbreite gestaltete sich klar negativ. 82 Prozent der Werte an der NYSE verbuchten rote Vorzeichen. Das Abwärtsvolumen betrug 80 Prozent. 37 neuen 52-Wochen-Hochs standen 86 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar zeigte Stärke. EUR/USD sank gegen Ende des New Yorker Handels um 0,52 Prozent auf 1,0801 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um sechs Basispunkte auf ein 4-Wochen-Hoch bei 4,62 Prozent. Gold verbilligte sich an der Comex um 0,84 Prozent auf 2.337 USD. WTI-Öl handelte mit einem Abschlag von 0,96 Prozent bei 79,06 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,83 Prozent tiefer bei 176,75 Punkten. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,54 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (18.423) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite zunächst auf den Index der Wirtschaftsstimmung in der Eurozone. Aus den USA könnten sich Impulse von den BIP-Daten und den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ergeben. Der SAP-Konkurrent Salesforce Inc. (nachbörslich: -16,02%) stand im gestrigen nachbörslichen US-Handel nach enttäuschenden Quartalszahlen und einem schwachen Ausblick unter Druck.
 

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