Euro nach Konjunkturdaten unter Druck
Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.
Der deutsche Aktienmarkt orientierte sich zum Wochenausklang deutlich nordwärts. Der DAX stieg um 0,92 Prozent auf 19.323 Punkte. MDAX und TecDAX verbesserten sich um 1,21 beziehungsweise 1,23 Prozent. In den drei Indizes gab es 76 Gewinner und 23 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen überwog mit 68 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 1,00 Punkte auf ein Wochentief bei 16,05 Zählern. Stärkste Sektoren waren Einzelhandel (+3,31%) und Technologie (+2,99%). Gesucht waren daneben aufgrund fallender Marktzinsen nach enttäuschend schwachen Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone die zinssensiblen Versorger und Immobilienwerte. Derweil stellten die darunter leidenden Banken (-2,39%) den einzigen Verlierer auf der Sektorenebene. Im Leitindex lagen Zalando (+6,36%), Vonovia (+4,76%), Brenntag (+4,41%) und E.ON (+3,57%) in der Anlegergunst vorne. Am unteren Ende des DAX-Tableaus rangierten Deutsche Bank (-2,86%) und Commerzbank (-1,54%).
An der Wall Street zog der Dow um 0,97 Prozent auf 44.297 Punkte an. Der technologielastige Nasdaq 100 endete 0,17 Prozent fester bei 20.776 Zählern. 74 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen betrug 76 Prozent. 283 neuen 52-Wochen-Hochs standen lediglich 26 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen auf. Das Währungspaar EUR/USD setzte seinen Abschwung zum Ende des New Yorker Handels mit einem Minus von 0,52 Prozent auf ein 2-Jahres-Tief bei 1,0420 USD fort. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone war unerwartet auf den tiefsten Stand seit zehn Monaten gefallen. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sank um einen Basispunkt auf 4,41 Prozent. Gold verteuerte sich an der Comex um 1,39 Prozent auf 2.712 USD. WTI-Öl notierte 1,63 Prozent fester bei 71,24 USD.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh ganz überwiegend von der freundlichen Seite. Stützend wirkten die positiven Vorgaben von der Wall Street und ein zurückkommender US-Dollar. Zudem reagierten Marktteilnehmer positiv auf die Nominierung des Hedge-Fonds-Managers Scott Bessent als Finanzminister unter der künftigen Trump-Regierung. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 1,00 Prozent fester bei 184,03 Punkten. Besonders deutliche Zugewinne waren beim Nikkei 225 (+1,32%) in Tokio und beim koreanischen Kospi (+1,36%) zu beobachten. Gegen den regionalen Trend schwächelten der chinesische CSI 300 (-1,12%) und der Hang Seng Index (-0,43%) in Hongkong. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,45 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (19.394) ein Handelsstart im Plus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf den Ifo-Geschäftsklimaindex für November. Experten erwarten im Schnitt einen Rückgang von zuvor 86,5 auf 86,1 Punkte. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Bath & Body Works und Zoom Video Communications (nach US-Börsenschluss). Bei Borussia Dortmund findet die Hauptversammlung statt.
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