Die Aktie des Versorgers E.ON (WKN: ENAG99) hatte im Oktober 2022 ein zyklisches Mehrjahrestief bei 7,28 EUR eingezogen. Der seither laufende primäre Aufwärtstrend beförderte sie bis zum 17. September auf ein Mehrjahreshoch bei 13,82 EUR. Seither befindet sich der Anteilsschein im Korrekturmodus. Die zweite Abwärtswelle führte die Notierung zum Wochenstart zurück auf die Anfang September gebrochene Trendlinie vom im Mai verzeichneten Verlaufshoch. Sie bildet zusammen mit der 100-Tage-Linie, dem 61,8%-Fibonacci-Retracement der letzten Aufwärtswelle und der Rückkehrlinie des korrektiven Trendkanals ein bedeutendes Supportcluster, welches sich bis derzeit 12,63 EUR erstreckt. Dort kam es im gestrigen Handel zu einer Gegenbewegung, die eine Bullish-Harami-Kerze im Tageschart hinterließ. Ein erstes Indiz dafür, dass aus dieser Stabilisierung eine deutlichere Gegenbewegung werden könnte, wäre in einem Tagesschluss oberhalb des aktuellen Widerstands bei 12,87 EUR zu sehen. Im Erfolgsfall würden potenzielle nächste Ziele und Barrieren bei 12,99 EUR, 13,09-13,12 EUR und 13,19-13,33 EUR in den Fokus rücken. Prozyklische Indikationen für ein Ende des korrektiven Abwärtstrends würden mit einem Tagesschluss oberhalb der letztgenannten Zone sowie über dem Reaktionshoch bei 13,51 EUR entstehen. Ein Rutsch unter 12,63 EUR per Tagesschluss würde derweil das technische Bild deutlicher eintrüben und zunächst einen Test der mittelfristig bedeutsamen Supportzone bei 12,43-12,55 EUR auf die Agenda rücken, wo sich unter anderem auch die steigende 200-Tage-Linie befindet. Darunter wäre in der mittelfristigen Perspektive ein mögliches Wiedersehen mit dem August-Tief bei 11,81 EUR einzuplanen.