Sartorius und Merck haussieren

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Am deutschen Aktienmarkt überwogen am Donnerstag die positiven Vorzeichen. Die am Nachmittag veröffentlichten und deutlich besser als erwartet hereingekommenen US-Konjunkturdaten lieferten dabei nur sehr kurzzeitig Rückenwind. Auch die erwartete Leitzinssenkung seitens der EZB um 25 Basispunkte konnte keine neuen Impulse liefern. Der DAX stieg um 0,78 Prozent auf 19.583 Punkte. MDAX und TecDAX rückten um 0,36 respektive 0,98 Prozent vor. In den drei genannten Indizes gab es 54 Gewinner und 43 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 66 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX gab um 0,54 Punkte auf 16,59 Zähler nach. Die stärksten Sektoren waren Pharma & HealthCare (+2,36%) und Industrie (+1,97%). Am deutlichsten abwärts tendierten Versorger (-1,12%) und Automobilwerte (-0,18%). Sartorius haussierte an der DAX-Spitze nach soliden Quartalszahlen um 16,45 Prozent. Merck KGaA zog dahinter nach einem positiv aufgenommenen Kapitalmarkttag um 7,56 Prozent an.

An der Wall Street verzeichnete der Dow mit einem Plus von 0,38 Prozent ein neues Allzeithoch bei 43.239 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 notierte 0,08 Prozent fester bei 20.190 Zählern. An der NYSE gab es 1.250 Kursgewinner und 1.516 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 55 Prozent. 266 neuen 52-Wochen-Hochs standen 18 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber den meisten Hauptwährungen auf. EUR/USD sank gegen Ende des New Yorker Handels um 0,31 Prozent auf ein Mehrwochentief bei 1,0829 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um acht Basispunkte auf 4,10 Prozent. Gold gewann an der Comex 0,60 Prozent hinzu und markierte ein neues Rekordhoch bei 2.707 USD. WTI-Öl verteuerte sich nach Lagerbestandsdaten um 0,53 Prozent auf 70,76 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh nach einer Flut an besser als erwarteten Konjunkturdaten aus China überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,33 Prozent fester bei 189,76 Punkten. Das chinesische BIP stieg im dritten Quartal um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Konsensschätzung hatte bei 4,5 Prozent gelegen (Q2: +4,7%). Die Industrieproduktion zog im September um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr an (Konsensschätzung: +4,6%). Die Einzelhandelsumsätze stiegen um 3,2 Prozent (Konsensschätzung: +2,5%). Fixed Asset Investments kletterten um 3,4 Prozent (Konsensschätzung: +3,3%). Die Arbeitslosenquote sank auf 5,1 Prozent nach zuvor 5,3 Prozent (Konsensschätzung: 5,3%). Die chinesische Notenbank PBoC deutete zudem mögliche weitere Zinssenkungen an. Der chinesische Aktienindex CSI 300 kletterte um 3,20 Prozent. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,03 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (19.557) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die US-Daten zu den Baubeginnen und Baugenehmigungen. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Procter & Gamble und American Express. Bereits gestern nach der Schlussglocke legte Netflix (nachbörslich: +5,03%) besser als erwartete Zahlen vor.
 

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