Am deutschen Aktienmarkt überwogen zur Wochenmitte die negativen Vorzeichen. Mangels relevanter Konjunkturdaten richtete sich der Anlegerfokus weiter auf die in Schwung kommende Saison der Quartalsberichte bei den Unternehmen. Der DAX gab um 0,23 Prozent auf 19.378 Punkte nach. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,24 Prozent. Gegen den Trend verbesserte sich der TecDAX um 0,62 Prozent. In den drei Indizes gab es 26 Gewinner und 71 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 64 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,28 Punkte auf 17,52 Zähler. Deutliche Aufschläge verzeichneten die Sektoren Technologie (+1,88%) und Software (+1,46%). De kräftigsten Abgaben auf der Sektorenebene waren bei Transportwerten (-1,67%) und Finanzdienstleistern (-1,04%) zu beobachten. An der DAX-Spitze haussierte Infineon um 2,28 Prozent. Händler verwiesen zur Begründung auf besser als erwartete Geschäftszahlen von Texas Instruments. Dahinter präsentierten sich SAP (+1,58%) und E.ON (+1,14%) fest. Deutsche Börse und Deutsche Bank sanken nach der Vorlage ihrer Quartalsbilanzen um 1,98 respektive 0,85 Prozent. Zalando bildete das Schlusslicht im Leitindex mit einem nachrichtenlosen Minus von 2,64 Prozent.

An der Wall Street verlor der Dow zur Schlussglocke 0,96 Prozent auf 42.515 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 1,55 Prozent auf 20.067 Zähler. 72 Prozent der Werte an der NYSE mussten Kursverluste hinnehmen. Das Abwärtsvolumen lag bei 66 Prozent. 68 neuen 52-Wochen-Hochs standen 40 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD fiel gegen Ende des New Yorker Handels um 0,13 Prozent auf ein 3-Monats-Tief bei 1,0786 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries kletterte um drei Basispunkte auf ein 3-Monats-Hoch bei 4,24 Prozent. WTI-Öl verbilligte sich nach einem stärker als erwarteten Anstieg der Lagerbestände um 1,10 Prozent auf 70,95 USD. Gold sank an der Comex um 1,03 Prozent auf 2.732 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,15 Prozent tiefer bei 187,08 Punkten. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,21 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (19.431) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone, Großbritannien und USA. Daneben sind die US-Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und zu den Neubauverkäufen relevant. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Beiersdorf, Symrise, MTU und UPS. Bereits gestern nach US-Börsenschluss berichteten Tesla (nachbörslich: +12,08%), IBM (nachbörslich: -2,49%) und T-Mobile US (nachbörslich: +1,40%) über ihren Geschäftsverlauf.
 

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