Der deutsche Aktienmarkt konnte am Dienstag eine anfangs freundliche Tendenz nicht über den Tag retten. Der DAX schloss 0,27 Prozent tiefer bei 19.478 Punkten. MDAX und TecDAX verloren 1,01 respektive 0,17 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,81 Punkte auf 17,37 Zähler. In den drei Indizes gab es 22 Gewinner und 74 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 74 Prozent. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren Konsumwerte (+1,21%) und Softwareaktien (+0,53%) gesucht, während Automobilwerte (-1,65%), Pharma & HealthCare (-1,39%) und Versorger (-1,19%) die deutlichsten Abschläge verbuchten. Nach der Vorlage der endgültigen Quartalszahlen sprang die Aktie von adidas (+3,84%) an die Spitze des DAX. Charttechnisch konnte sie sich damit von der am Vortag erreichten 200-Tage-Linie nach oben abstoßen. Volkswagen und Porsche Holding büßten am anderen Indexende jeweils 3,20 Prozent ein. Hier belastete das Inkrafttreten der zusätzlichen Zölle auf chinesische Elektroautos.

An der Wall Street verabschiedete sich der Dow 0,37 Prozent tiefer bei 42.233 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq 100 kletterte derweil um 0,98 Prozent auf 20.551 Zähler. Dem breiteren Nasdaq Composite gelang ein neues Allzeithoch. 67 Prozent der Werte an der NYSE verbuchten indes Kursverluste. Das Abwärtsvolumen lag bei 66 Prozent. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels unverändert bei 1,0814 USD. Der Bitcoin haussierte gegenüber dem Dollar um 4,48 Prozent auf ein Mehrmonatshoch bei 72.611 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries endete nach zwischenzeitlicher Markierung eines 3-Monats-Hochs drei Basispunkte tiefer bei 4,26 Prozent. Gold stieg an der Comex um 1,07 Prozent auf ein neues Rekordhoch bei 2.785 USD. Der Preis für WTI-Öl sank um 0,21 Prozent auf 67,24 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,33 Prozent tiefer bei 186,68 Punkten. Der Nikkei 2254 (+0,96%) setzte in Tokio seinen Aufschwung fort. Der chinesische CSI 300 (-1,30%) dehnte seine jüngsten Gewinnmitnahmen aus. Auch der Kospi (-0,92%) und der Hang Seng Index (-1,80%) orientierten sich südwärts. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,21 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (19.414) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die 3Q-BIP-Daten aus Deutschland, der EU und den USA. Daneben sind die vorläufigen deutschen Verbraucherpreisdaten sowie die ADP-Arbeitsmarktdaten in den USA für Oktober von Interesse. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von UBS, BASF, Volkswagen, Airbus, Eli Lilly, Caterpillar, GE Healthcare und AXA. Nach der Schlussglocke an der Wall Street blicken die Anleger auf die Quartalszahlen von Microsoft und Meta. Bereits gestern nach Börsenschluss lieferten Alphabet (nachbörslich: +5,89%), AMD (nachbörslich: -7,63%) und Visa (nachbörslich: +1,79%) ihre Zahlenwerke ab.
 

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