Der deutsche Aktienmarkt zeigte zum Wochenstart bei dünnen Umsätzen eine Gegenbewegung zum am Freitag verzeichneten Kursrutsch. Negative Signale vom Sentix-Konjunkturindex, vom Lkw-Maut-Fahrleistungsindex sowie von der Produktionsprognose des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) wirkten sich nicht auf das Kursgeschehen aus. Der DAX kletterte in einem ansonsten nachrichtenarmen Umfeld um 0,77 Prozent auf 18.444 Punkte. MDAX und TecDAX stiegen um 0,62 respektive 1,05 Prozent. In den drei Indizes gab es 68 Gewinner und 32 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen überwog mit 66 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 1,66 Punkte auf 17,76 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance hatten Banken (+2,10%) und Medienwerte (+1,70%) die Nase vorne. Schwach zeigten sich lediglich die Sektoren Konsum (-1,52%) und Automobile (-0,35%). Im DAX waren Sartorius (+6,23%), Siemens Energy (+3,19%) und Qiagen (+2,50%) am stärksten gesucht. Die Aktie von adidas (-3,04%) hielt nach einem negativen Analystenkommentar der britischen Investmentbank Barclays die rote Laterne.

An der Wall Street zog der Dow um 1,20 Prozent auf 40.830 Punkte an. Der technologielastige Nasdaq 100 verbesserte sich um 1,30 Prozent auf 18.661 Zähler. 64 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 71 Prozent. Es gab 168 neue 52-Wochen-Hochs und 83 Tiefs. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD fiel gegen Ende des New Yorker Handels um 0,42 Prozent auf 1,1040 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries gab um einen Basispunkt auf 3,70 Prozent nach. Gold handelte an der Comex 0,37 Prozent fester bei 2.534 USD. WTI-Öl verteuerte sich mit der Sorge um mögliche Produktionsausfälle aufgrund des sich der Golfküste nähernden Hurrikans Francine um 1,34 Prozent auf 68,58 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,12 Prozent schwächer bei 179,79 Punkten. Der chinesische CSI 300 (-0,18%) verbuchte ebenfalls Abschläge. Dabei überraschten die veröffentlichten August-Exportdaten der zweitgrößten Volkswirtschaft mit einem Anstieg um 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr positiv. Die Konsensschätzung hatte auf ein Plus von lediglich 6,5 Prozent gelautet. Für die Importe in das Reich der Mitte wurde jedoch lediglich ein Zuwachs um 0,5 Prozent (Konsensschätzung: +2,0%) ausgewiesen. Der S&P Future notierte zuletzt 0,18 Prozent tiefer. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (18.420) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die finalen Verbraucherpreisdaten für den August. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Comerica und Gamestop (nach US-Börsenschluss). Bereits gestern legte nach der Schlussglocke an der Wall Street Oracle (nachbörslich: +8,87%) positiv aufgenommene Quartalszahlen vor. Dies könnte auch Impulse für den Wettbewerber SAP liefern.
 

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