Der deutsche Aktienmarkt bot zur Wochenmitte ein uneinheitliches Bild. Der DAX schloss nach einem volatilen Handel 0,35 Prozent fester bei 18.330 Punkten. Der TecDAX kletterte um 0,34 Prozent. Für den MDAX der mittelgroßen Werte ging es derweil um 0,37 Prozent abwärts. In den drei genannten Indizes gab es 43 Gewinner und 56 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 61 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX gab um 0,15 Punkte auf 17,67 Zähler nach. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren mit Banken (+3,68%) und Automobilwerten (+1,21%) die beiden schwächsten Sektoren des Vortages am stärksten gesucht. Im nachrichtlichen Fokus stand die Commerzbank. Das Papier des Geldinstituts belegte mit einem Kurssprung um 16,55 Prozent mit weitem Abstand den Spitzenplatz im DAX. Nachdem die Unicredit überraschend ein Aktienpaket von 4,5 Prozent vom Staat übernommen hat, hält sie nun fast 9 Prozent der Anteile. Laut Reuters prüfen die Italiener nun eine weitere Aufstockung der Beteiligung sowie eine mögliche Fusion.

An der Wall Street zeigte der Dow nach zwischenzeitlicher Markierung eines Mehrwochentiefs ein bullishes Reversal und schloss 0,31 Prozent fester bei 40.862 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 2,17 Prozent nach oben auf 19.237 Zähler. An der NYSE gab es 1.581 Gewinner und 1.173 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen überwog mit 60 Prozent. 178 neuen 52-Wochen-Hochs standen 97 Tiefs gegenüber. Am Devisenmarkt gab es nur wenig Bewegung. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,03 Prozent tiefer bei 1,1017 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um einen Basispunkt auf 3,66 Prozent. Trotz gestiegener Lagerbestände verteuerte sich WTI-Öl um 2,07 Prozent auf 67,11 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 1,50 Prozent fester bei 181,71 Punkten. Angeführt wurde die Rally von Technologiewerten aus dem Halbleiterbereich. Besonders kräftige Zugewinne waren beim Nikkei 225 (+3,41%) in Tokio und beim Taipei TWSE (+2,96%) in Taiwan zu beobachten. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,13 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (18.520) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Leitzinsentscheidung der EZB. Es wird allgemein erwartet, dass die Notenbank ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,50 Prozent senken wird. Von Interesse für die Marktteilnehmer werden der Ausblick auf den weiteren Zinspfad sowie die Stabsprojektionen für Wachstum und Inflation sein. In den USA könnten die Erzeugerpreisdaten für den August für Impulse sorgen. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Kroger und Adobe (nach US-Börsenschluss). 
 

Welche Wirtschafts- und Konjunkturdaten stehen heute an? Welche Unternehmen veröffentlichen ihre Zahlen? Hier geht’s direkt zum Tradingkalender