Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag von seiner freundlichen Seite. Die allgemein erwartete Leitzinssenkung seitens der EZB um 25 Basispunkte auf 3,5 Prozent wirkte sich nicht nachhaltig auf das Kursgeschehen aus. Etwas belastend wirkte eine in der Kernrate gestiegene Erzeugerpreisinflation in den USA. Der DAX schloss 1,03 Prozent fester bei 18.518 Punkten. MDAX und TecDAX rückten um 0,51 und 0,82 Prozent vor. In den drei Indizes gab es 66 Gewinner und 31 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 64 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 1,57 Punkte auf 16,10 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren Softwareaktien (+2,32%), Transportwerte (+1,94%) und Banken (+1,85%) am stärksten gesucht. Am schwächsten tendierten die Sektoren Pharma & HealthCare (-0,81%), Versorger (-0,55%) und Chemie (-0,08%). Siemens Energy haussierte an der DAX-Spitze nachrichtenlos um 5,12 Prozent, gefolgt von adidas (+2,68%), Deutsche Post (+2,50%) und SAP (+2,45%). Die schwächsten Werte im Leitindex waren Sartorius (-1,97%), Porsche AG (-1,59%) und Continental (-1,52%).

An der Wall Street verabschiedete sich der Dow 0,58 Prozent fester bei 41.097 Punkten aus dem Handel. Für den von Technologiewerten geprägten Nasdaq 100 ging es um 1,05 Prozent aufwärts auf 19.439 Zähler. 75 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 71 Prozent. 271 neuen 52-Wochen-Hochs standen 28 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen ab. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,52 Prozent höher bei 1,1069 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries kletterte um zwei Basispunkte auf 3,68 Prozent. WTI-Öl verteuerte sich um 2,84 Prozent auf 69,22 USD. Stark gesucht waren die Edelmetalle. Gold stieg an der Comex um 1,75 Prozent auf 2.587 USD. Das gelbe Metall löste damit eine Konsolidierung nach oben auf und verbuchte ein Rekordhoch. Silber, Platin und Palladium haussierten zwischen 2,99 und 4,52 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,38 Prozent fester bei 182,89 Punkten. Deutliche Zugewinne waren beim Hang Seng Index (+0,90%) in Hongkong zu beobachten. Belastet von einem festen Yen zeigte der Nikkei 225 (-0,64%) in Tokio auffällige Schwäche. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,02 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (18.535) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick auf die Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone sowie auf den US-Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan.
 

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