Mercedes-Benz senkt den Ausblick

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt reagierte am Donnerstag positiv auf die Jumbo-Leitzinssenkung seitens der US-Notenbank Fed. Der DAX sprang um 1,56 Prozent auf ein neues Rekordhoch bei 19.002 Punkten. MDAX und TecDAX verbuchten Aufschläge von 1,85 respektive 0,98 Prozent. In den drei Indizes gab es 76 Gewinner und 22 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 62 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 1,21 Punkte auf 14,20 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren Softwareaktien (+3,22%) und Industrietitel (+2,80%) am stärksten gesucht. Unter Druck standen derweil die zinssensiblen Sektoren wie Versorger (-3,12%) und Telekommunikation (-1,64%). Im DAX hatten Heidelberg Materials (+4,41%), Bayer (+3,74%) und Airbus (+3,70%) performancetechnisch die Nase vorne. Am anderen Ende des Indextableaus büßten RWE (-3,84%), E.ON (-2,62%) und Vonovia (-2,42%) am deutlichsten ein.

An der Wall Street stieg der Dow nach starken Konjunkturdaten um 1,26 Prozent auf 42.025 Punkte und verzeichnete damit ein Allzeithoch. Der technologielastige Nasdaq 100 zog um 2,56 Prozent auf 19.840 Zähler an. 77 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen betrug 73 Prozent. 416 neuen 52-Wochen-Hochs standen lediglich sieben Tiefs gegenüber. Am Devisenmarkt herrschte Risk-on. Während Yen, Franken und Dollar zur Schwäche neigten, waren rohstofflastige Währungen wie der Austral-Dollar gesucht. EUR/USD stieg gegen Ende des New Yorker Handels um 0,38 Prozent auf 1,1161 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries kletterte um einen Basispunkt auf 3,71 Prozent. Gold legte an der Comex um 0,53 Prozent auf 2.612 USD zu. WTI-Öl verteuerte sich um 1,51 Prozent auf 71,98 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh ganz überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 1,31 Prozent fester bei 187,87 Punkten. Die Bank of Japan ließ ihren Leitzins wie ganz überwiegend erwartet unverändert bei 0,25 Prozent. Für den Nikkei 225 ging es in Tokio um 1,91 Prozent nach oben. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,12 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (18.927) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die deutschen Erzeugerpreisdaten für den August und den Verbrauchervertrauensindex für die Eurozone im September. Unternehmensseitig richtet sich der Fokus auf Mercedes-Benz. Der Konzern hatte gestern Abend seinen Ausblick für 2024 gesenkt und dies mit einer Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds begründet. Die Aktie dürfte heute schwach in den Handel starten. Bei Tradegate notierte sie im Späthandel bei 56,21 EUR (Xetra-Schluss: 59,01 EUR). Nach der Schlussglocke an der Wall Street enttäuschte der Logistikkonzern FedEx (nachbörslich: -11,03%) mit seinen Quartalszahlen.

 

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Mercedes-Benz Group

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