US-Märkte und asiatische Börsen zünden Rally nach Zoll-Pause

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt stand zur Wochenmitte mit dem Inkrafttreten der zusätzlichen US-Zölle unter Abgabedruck. Der DAX verlor 3,01 Prozent auf 19.671 Punkte. MDAX und TecDAX büßten 2,76 respektive 3,25 Prozent ein. In den drei genannten Indizes gab es vier Gewinner und 98 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 88 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 6,46 Punkte auf 39,66 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance konnten lediglich die als defensiv geltenden Versorger (+0,12%) ein Plus erkämpfen. Am schwächsten präsentierten sich die Sektoren Pharma & HealthCare (-4,44%) und Software (-4,15%).

Die Wall Street brannte mit dem Aussetzen der Strafzölle für fast alle Länder außer China für die Dauer von 90 Tagen ein Kursfeuerwerk ab. Die „reziproken“ Zölle wurden für diese Zeit auf das Basisniveau von 10 Prozent zurückgeführt. Der Dow haussierte um 7,87 Prozent auf 40.608 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es gar um 12,02 Prozent auf 19.145 Zähler nach oben. Dies bedeutete den stärksten Kursanstieg seit dem Jahr 2008. 93 Prozent der Werte an der NYSE endeten im Plus. Das Aufwärtsvolumen betrug satte 98 Prozent. Sieben neuen 52-Wochen-Hochs standen 752 Tiefs gegenüber. EUR/USD gab gegen Ende des New Yorker Handels um 0,11 Prozent auf 1,0946 USD nach. Der Bitcoin sprang um 6,91 Prozent auf 82.368 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries zog um fünf Basispunkte auf 4,36 Prozent an, endete damit jedoch deutlich unterhalb des Tageshochs (4,52%). Gold haussierte an der Comex um 4,11 Prozent auf 3.090 USD. Der Preis für WTI-Öl sprang nach den Lagerbestandsdaten um 5,24 Prozent auf 62,70 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 5,03 Prozent fester bei 172,14 Punkten. Besonders deutlich aufwärts ging es mit dem Taipei TWSE (+9,36%) in Taiwan und dem Nikkei 225 (+8,48%) in Tokio. Ab heute gelten 125 Prozent US-Zölle auf chinesische Waren und 84 Prozent Zölle auf US-Importe nach China. Dennoch notierten auch der chinesische CSI 300 (+0,86%) und der Hang Seng Index (+1,76%) in Hongkong im Plus. Die Verbraucherpreise im Reich der Mitte sanken im März um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Volkswirte hatten im Schnitt einen unveränderten Stand nach einem Rückgang um 0,7 Prozent im Februar prognostiziert. Die Erzeugerpreise fielen um 2,5 Prozent (Konsensschätzung: -2,3% nach zuvor -2,2%). Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,69 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (21.134) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die US-Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und zu den Verbraucherpreisen. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Givaudan und Patrizia. Bereits gestern nach Xetra-Schluss lieferte Volkswagen vorläufige Eckdaten zum ersten Quartal. Der Autobauer verfehlte die Erwartungen, hielt jedoch am Jahresausblick fest. Die Aktie legte nachbörslich mit dem Gesamtmarkt deutlich zu.
 

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