Der deutsche Aktienmarkt blieb zur Wochenmitte im Rallymodus. Der DAX sprang um 3,14 Prozent nach oben auf 21.962 Punkte. MDAX und TecDAX rückten um 1,41 und 3,45 Prozent vor. In den drei genannten Indizes gab es 85 Gewinner und 18 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 79 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 1,29 Punkte auf 24,88 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance mussten lediglich die als defensiv geltenden Versorger (-2,08%) Abschläge hinnehmen. Am stärksten nach oben tendierte der Softwaresektor (+10,05%) nach positiv aufgenommenen Quartalszahlen vom Schwergewicht SAP (+10,62%). Ebenfalls stark im Markt lagen die Sektoren Banken (+4,34%) und Technologie (+3,64%). Deutliche Gewinnmitnahmen waren bei den Rüstungswerten Rheinmetall (-2,98%), Renk (-5,54%) und Hensoldt (-3,83%) zu beobachten.

An der Wall Street kamen die Indizes von den Tageshochs im Handelsverlauf zurück. Der Dow endete 1,07 Prozent fester bei 39.607 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 2,28 Prozent nach oben auf 18.693 Zähler. 74 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 71 Prozent. Es gab 22 neue 52-Wochen-Hochs und zehn Tiefs. Der Dollar stieg den zweiten Tag in Folge deutlich. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,86 Prozent tiefer bei 1,1323 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries gab um zwei Basispunkte auf 4,38 Prozent nach. Beim Gold setzten sich die deutlichen Gewinnmitnahmen fort. Die Notierung an der Comex sackte um 3,31 Prozent auf 3.306 USD ab. WTI-Öl verbilligte sich nach den Lagerbestandsdaten um 2,21 Prozent auf 62,26 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,27 Prozent tiefer bei 181,98 Punkten. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,30 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (21.899) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite zunächst auf den Ifo-Geschäftsklimaindex. Aus den USA könnten sich Impulse von den Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und zum Verkauf bestehender Häuser ergeben. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Nestle, Roche Holding, BNP Paribas, STMicroelectronics, Renault, Delivery Hero, Sanofi, Eni, Unilever, Pepsico, Merck & Co und Procter & Gamble. Bereits gestern nach Xetra-Schluss erfreute adidas mit überraschend vorgelegten Eckdaten zum ersten Quartal, die besser als erwartet ausfielen. Die Aktie zog im nachbörslichen Handel bei Tradegate bis auf 219,00 EUR (Xetra-Schluss: 210,30 EUR) an. Die vollständigen Zahlen für das erste Quartal wird das Unternehmen am 29. April veröffentlichen.
 

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