Der deutsche Aktienmarkt setzte seinen Abschwung am Donnerstag fort. Der DAX verlor 0,53 Prozent auf 22.315 Punkte. MDAX und TecDAX sanken um 0,68 respektive 0,21 Prozent. In den drei Indizes gab es 35 Gewinner und 63 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 53 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX kletterte um 0,50 Punkte auf 20,38 Zähler. Stärkste Sektoren waren Technologie (+1,34%) und Versorger (+0,93%). Am schwächsten tendierten Industriewerte (-1,19%) und Einzelhandelswerte (-1,15%). Sartorius haussierte an der DAX-Spitze um 4,32 Prozent und eroberte damit die tags zuvor knapp unterschrittene 200-Tage-Linie zurück. MTU sank als Schlusslicht im Leitindex um 4,65 Prozent. Von Geschäftszahlen bewegt wurden Airbus (-2,20%), Mercedes-Benz (-2,53%), Knorr-Bremse (+2,14%), Hypoport (+6,48%) und Krones (-6,64%).

An der Wall Street endete der Dow 1,10 Prozent tiefer bei 44.177 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,49 Prozent auf 22.068 Zähler nach. 55 Prozent der Werte an der NYSE mussten Einbußen hinnehmen. Das Abwärtsvolumen lag bei 51 Prozent. 55 neuen 52-Wochen-Hochs standen 48 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen ab. EUR/USD stieg gegen Ende des New Yorker Handels um 0,76 Prozent auf 1,0502 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sank um drei Basispunkte auf 4,51 Prozent. Gold verteuerte sich an der Comex um 0,54 Prozent auf 2.952 USD. WTI-Öl stieg nach den Lagerbestandsdaten um 0,39 Prozent auf 72,53 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,56 Prozent fester bei 189,84 Punkten. Besonders kräftige Zugewinne verbuchten der Hang Seng Index (+3,53%) sowie der Hang Seng China Enterprises Index (+3,71%) in Hongkong. Die Alibaba-Aktie haussierte nach stärker als erwarteten Quartalszahlen um rund 13 Prozent. Gegen den Trend fielen der australische ASX 200 (-0,32%) und der indische Nifty 50 (-0,40%) durch Schwäche auf. Die Kernverbraucherpreise stiegen in Japan im Januar um 3,2 Prozent nach zuvor 3,0 Prozent und kamen damit höher als erwartet (Konsensschätzung: 3,1%) herein. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,11 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (22.359) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Februar-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone, Großbritannien und die USA. Daneben sind die US-Daten zur Verbraucherstimmung und zum Verkauf bestehender Häuser relevant. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Air Liquide, EDF und Standard Chartered. Die Deutsche Beteiligungs AG gab gestern nach Xetra-Schluss ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang bis zu 20 Millionen EUR bekannt.
 

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