Am deutschen Aktienmarkt schwangen zur Wochenmitte die Bullen das Zepter. Stützend wirkten positiv aufgenommene Quartalszahlen. Der DAX zog um 1,71 Prozent auf 22.794 Punkte an. MDAX und TecDAX verbesserten sich um 1,90 Prozent beziehungsweise 0,26 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 83 Gewinner und 17 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 81 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX gab um 0,33 Punkte auf 17,19 Zähler nach. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren Versicherungen (+3,39%) und Banken (+3,12%) am stärksten gesucht. Verluste auf der Sektorenebene verbuchten lediglich Telekommunikationswerte (-3,06%) und Medientitel (-1,37%). Siemens Energy sprang nach einem positiven Analystenkommentar um 8,54 Prozent nach oben an die DAX-Spitze. Dahinter haussierte Fresenius SE nach Quartalszahlen um 6,48 Prozent. Munich Re (+4,82%) erfreute mit starken Quartalszahlen und einer angekündigten deutlichen Dividendenanhebung. E.ON kletterte ebenfalls nach Zahlen um 2,98 Prozent. Deutsche Telekom bildete nach soliden Geschäftszahlen das Schlusslicht im Leitindex mit einem Minus von 3,26 Prozent. Auto1 Group explodierte im MDAX nach Zahlen um 20,68 Prozent.

An der Wall Street sank der Dow um 0,43 Prozent auf 43.433 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,15 Prozent auf 21.055 Zähler nach. An der NYSE gab es 1.366 Gewinner und 1.381 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 55 Prozent. 44 neuen 52-Wochen-Hochs standen 75 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,26 Prozent tiefer bei 1,0487 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sank um vier Basispunkte auf ein Mehrwochentief bei 4,26 Prozent und testet nun ihre 200-Tage-Linie. Gold verteuerte sich an der Comex um 0,42 Prozent auf 2.931 USD. WTI-Öl verbilligte sich nach den Lagerbestandsdaten um 0,16 Prozent auf 68,82 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,30 Prozent tiefer bei 188,37 Punkten. Gegen den Trend behauptet zeigte sich der Nikkei 225 (+0,21%) in Tokio. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,41 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (22.641) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite zunächst auf die Daten zur Verbraucherstimmung in der Eurozone sowie auf das Protokoll der letzten EZB-Sitzung. Um 14.30 Uhr könnten sich Impulse von den US-Daten zum BIP, zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter und zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ergeben. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Beiersdorf, SAP, Axa, Swiss Re, Telefonica, ABB, Engie, Aixtron, Nordex, Sixt, Hensoldt, Scout24 und Warner Bros Discovery. Die Aktie von Nvidia reagierte im gestrigen nachbörslichen US-Handel mit einem Minus von 1,49 Prozent auf die Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten Quartalszahlen.
 

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