Zinsanstieg bremst Risikofreude

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt konnte am Dienstag Zugewinne verzeichnen. Der DAX kletterte um 0,62 Prozent auf 20.341 Punkte. MDAX und TecDAX stiegen um 0,43 respektive 1,07 Prozent. In den drei Indizes gab es 54 Gewinner und 45 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 55 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 0,10 Punkte auf 14,84 Zähler. Stärkste Sektoren waren Technologie (+1,71%) und Software (+1,56%). Am schwächsten tendierten Versorger (-1,05%) und Banken (-0,29%). Daimler Truck legte nachrichtenlos um 4,45 Prozent zu und belegte damit die DAX-Spitze, gefolgt von Sartorius (+3,99%) und Beiersdorf (+3,25%). Siemens Energy büßte als Schlusslicht 1,50 Prozent ein.

An der Wall Street belasteten nach starken Konjunkturdaten steigende Inflationssorgen, nachlassende Zinssenkungserwartungen und anziehende Marktzinsen. Der Dow sank um 0,42 Prozent auf 42.528 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 1,79 Prozent auf 21.173 Zähler. 66 Prozent der Werte an der NYSE verbuchten Abschläge. Das Abwärtsvolumen lag bei 51 Prozent. 45 neuen 52-Wochen-Hochs standen 64 Tiefs gegenüber. Der Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD fiel gegen Ende des New Yorker Handels um 0,42 Prozent auf 1,0347 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries kletterte um fünf Basispunkte auf ein 8-Monats-Hoch bei 4,69 Prozent und beendete damit eine mehrtägige Konsolidierung. Der Preis für WTI-Öl stieg um 0,92 Prozent auf 74,24 USD. Gold verteuerte sich an der Comex um 0,64 Prozent auf 2.664 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,53 Prozent tiefer bei 181,01 Punkten. Besonders deutlich abwärts tendierte der Hang Seng Index (-0,78%) in Hongkong. Gegen den Trend fest tendierte der koreanische Kospi (+1,34%). Die Aktie des Index-Schwergewichts Samsung Electronics (+3,79%) profitierte von stützenden Aussagen des NVIDIA-CEO Huang zum operativen Geschäft von Samsung. Derweil verfehlte der koreanische Chip-Riese mit den vorgelegten Gewinnkennziffern die Markterwartungen. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,23 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (20.272) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf die Daten zum deutschen Auftragseingang sowie den ADP-Arbeitsmarktbericht und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA. Am Abend könnten sich Impulse von der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung ergeben. 
 

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