Anleihen unter Druck - Aktien und Euro haussieren

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt schwenkte zur Wochenmitte nach dem Abverkauf des Vortages unmittelbar wieder in den Rallymodus über. Beflügelnd wirkten die von der künftigen Bundesregierung vorgestellten massiven Investitionspläne für Infrastruktur und Verteidigung. Der DAX sprang um 3,38 Prozent auf 23.081 Punkte. MDAX und TecDAX legten um 6,15 respektive 3,11 Prozent zu. In den drei genannten Indizes gab es 89 Gewinner und zehn Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 81 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 0,54 Punkte auf 22,18 Zähler. Stärkste Sektoren waren Banken (+11,82%), Chemiewerte (+7,69%) und Industriewerte (+6,65%). Schwach präsentierten sich lediglich die Sektoren Telekommunikation (-2,73%), Finanzdienstleister (-1,94%) und Versorger (-1,08%). Sie litten unter explodierenden Marktzinsen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sprang um 30 Basispunkte auf ein 2-Jahres-Hoch bei 2,80 Prozent. Dies war der größte Tagesanstieg seit der Wiedervereinigung. Der Euro-Bund-Future sackte im Gegenzug um 1,60 Prozent auf ein 2-Jahres-Tief bei 128,73 Punkten ab. Im DAX führten Heidelberg Materials (+17,53%), Deutsche Bank (+12,36%), Commerzbank (+10,95%) und BASF (+10,71%) die Performancetabelle an. Vonovia brach als Schlusslicht um 7,66 Prozent ein.

An der Wall Street erholte sich der Dow um 1,33 Prozent auf 43.086 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es nach dem erfolgreichen Test seiner 200-Tage-Linie um 1,07 Prozent auf 20.570 Zähler nach oben. 65 Prozent der Werte an der NYSE konnten Zugewinne verbuchen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 74 Prozent. 33 neuen 52-Wochen-Hochs standen 97 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen ab. Der Euro war stark gesucht. EUR/USD haussierte gegen Ende des New Yorker Handels um 1,56 Prozent auf 1,0792 USD und bestätigte damit das technische Ausbruchssignal des Vortages. Das Währungspaar überwand seine 200-Tage-Linie und markierte ein 4-Monats-Hoch. Gold handelte an der Comex 0,39 Prozent fester bei 2.932 USD. Comex-Kupfer haussierte um 5,63 Prozent auf 4,81 USD. WTI-Öl verbilligte sich um 2,62 Prozent auf 66,47 USD und markierte damit das niedrigste Niveau seit Mai 2023. Hier belasteten stärker als erwartet gestiegene Lagerbestände sowie die Aussicht auf eine Produktionsanhebung seitens OPEC+ ab April.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 1,09 Prozent fester bei 189,07 Punkten. Der Hang Seng Index in Hongkong haussierte um 3,14 Prozent. Für den Hang Seng China Enterprises Index ging es um 3,45 Prozent aufwärts. Alibaba haussierte in Hongkong angetrieben von KI-Fantasie um 8,01 Prozent. Der Konzern stellte ein neues KI-Modell vor. Der S&P Future notierte zuletzt kaum verändert. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.336) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick auf die EZB-Leitzinsentscheidung. Experten erwarten eine Zinssenkung des Einlagensatzes um 25 Basispunkte auf 2,50 Prozent. Daneben veröffentlichen die Notenbanker ihre Stabsprojektion für Wachstum und Inflation in der Eurozone. Aus den USA könnten sich Impulse von den Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, der Handelsbilanz und der Produktivität ergeben. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von DHL GroupMerck KGaA, Zalando, Lufthansa, JD.com, Siltronic, Ströer, Aareal Bank, Air France-KLM, Compugroup Medical, ProsiebenSat1 Media, GFT Technologies, Dürr und Vivendi. Bereits gestern nach der Schlussglocke an der Wall Street lieferten Marvell Technology (nachbörslich -14,85%), Zscaler (nachbörslich: +5,37%), MongoDB (nachbörslich: -16,14%) und Victoria’s Secret (nachbörslich: -1,85%) ihre Quartalsbilanzen ab.

 

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