DHL und Lufthansa nach Zahlen im Aufwind
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Der deutsche Aktienmarkt profitierte am Donnerstag weiter vom erhofften massiven Investitionspaket für Infrastruktur und Verteidigung. Daneben stützten positive Quartalsberichte und eine angekündigte teilweise Aussetzung der US-Zölle gegen Kanada und Mexiko. Die erwartete Leitzinssenkung um 25 Basispunkte seitens der EZB wirkte sich nicht auf das Kursgeschehen aus. Der DAX schloss 1,19 Prozent fester auf einem neuen Rekordhoch bei 23.355 Punkten. MDAX und TecDAX gewannen 1,79 respektive 0,79 Prozent hinzu. In den drei Indizes gab es 70 Gewinner und 27 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 81 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX kletterte um 0,84 Punkte auf ein 7-Monats-Hoch bei 23,02 Zählern. Stärkste Sektoren waren Transport (+11,86%) und Automobile (+3,93%). Am schwächsten tendierten Telekommunikationswerte (-2,32%) und Finanzdienstleister (-2,07%). DHL haussierte an der DAX-Spitze nach positiv aufgenommenen Quartalszahlen um 13,18 Prozent. Der Logistikkonzern erfreute daneben mit der Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms und der Ankündigung eines Sparprogramms. Merck rückte nach Zahlen im Rahmen der Erwartungen um 2,99 Prozent vor. Vonovia litt am Indexende wie die anderen Immobilienwerte unter den stark gestiegenen Marktzinsen und büßte 6,11 Prozent ein. Zalando sank nach Zahlen um 3,16 Prozent. Lufthansa sprang nach besser als befürchteten Zahlen um 13,25 Prozent nach oben und sicherte sich damit den Spitzenplatz im MDAX.
An der Wall Street gab der Dow um 0,72 Prozent auf 42.695 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 1,14 Prozent auf 20.393 Zähler. 78 Prozent der Werte an der NYSE mussten Abschläge hinnehmen. Das Abwärtsvolumen lag bei 70 Prozent. Es gab 30 neue 52-Wochen-Hochs und 82 Tiefs. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels kaum verändert bei 1,0782 USD. Stark nachgefragt waren die klassischen sicheren Häfen Franken und Yen. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries gab um einen Basispunkt auf 4,28 Prozent nach. Gold gab an der Comex um 0,30 Prozent auf 2.917 USD nach. Der Preis für WTI-Öl kletterte um 0,05 Prozent auf 66,34 USD.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,97 Prozent tiefer bei 187,85 Punkten. Am deutlichsten abwärts ging es für den Nikkei 225 (-2,17%) in Tokio belastet vom festen Yen. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,20 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.188) ein Handelsstart im Minus erwartet.
Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Daten zum deutschen Auftragseingang im Januar sowie auf die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für den Februar. Unternehmensseitig lieferten gestern nach der Schlussglocke an der Wall Street Hewlett Packard Enterprise (nachbörslich: -20,21%), Broadcom (nachbörslich: +12,82%), Costco Wholesale (nachbörslich: -1,23%), Samsara (nachbörslich: -5,56%) und Gap (nachbörslich: +18,94%) ihre Quartalszahlen. Die Aktie von Walgreens Boots Alliance zog nachbörslich um 5,57 Prozent an auf 11,19 USD. Der Finanzinvestor Sycamore Partners will das Unternehmen für 11,45 USD je Aktie kaufen und von der Börse nehmen.
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DHL (Deutsche Post) |
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