Bayer unter Druck

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt litt zum Wochenausklang unter Gewinnmitnahmen. Der DAX sank um 1,75 Prozent auf 23.009 Punkte. Das Wochenplus schmolz damit auf immer noch beachtenswerte 2,03 Prozent. MDAX und TecDAX büßten am Berichtstag 2,41 respektive 1,84 Prozent ein. In den drei genannten Indizes gab es 19 Gewinner und 77 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 76 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX setzte seine Rally mit einem Anstieg um 2,10 Punkte auf ein 7-Monats-Hoch bei 24,91 Zählern fort. Stärkste Sektoren waren Telekommunikation (+2,94%) und Versorger (+1,76%). Am schwächsten tendierten Industriewerte (-3,74%) sowie Pharma & HealthCare (-2,89%). Deutsche Telekom kletterte an der DAX-Spitze um 3,09 Prozent, gefolgt von E.ON (+2,75%) und Henkel (+1,02%). Der Highflyer Rheinmetall hielt nach Gewinnmitnahmen die rote Laterne mit einem Minus von 7,01 Prozent. Bayer büßte 6,46 Prozent ein. Hier belastete die Nachricht, dass sich der Pharmariese eine Kapitalerhöhung im Gesamtvolumen von 35 Prozent des Grundkapitals genehmigen lassen möchte.

An der Wall Street ging es für den Dow nach schwächer als erwarteten Arbeitsmarktdaten und zwischenzeitlicher Markierung eines Mehrwochentiefs am Ende um 0,52 Prozent nach oben auf 42.802 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verbesserte sich um 0,74 Prozent auf 20.201 Zähler. 55 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen. Das Aufwärtsvolumen betrug 66 Prozent. 36 neuen 52-Wochen-Hochs standen 70 Tiefs gegenüber. Am Devisenmarkt konnte der Euro gegenüber allen anderen Hauptwährungen zulegen. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,45 Prozent fester bei 1,0834 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg um drei Basispunkte auf 4,30 Prozent. Gold sank an der Comex um 0,43 Prozent auf 2.914 USD. WTI-Öl verteuerte sich um 1,02 Prozent auf 67,04 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,75 Prozent tiefer bei 186,56 Punkten. Zugewinne waren bei koreanischen Kospi (+0,27%) und beim Nikkei 225 (+0,38%) in Tokio zu beobachten. Der Hang Seng Index in Hongkong (-1,89%) litt derweil unter Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rally. Von der konjunkturellen Seite standen deflationäre Inflationsdaten aus China im Fokus. Die Verbraucherpreise in der zweitgrößten Volkswirtschaft sanken im Februar um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach einem Anstieg von 0,5 Prozent im Monat zuvor. Die Konsensschätzung hatte auf einen Rückgang um 0,5 Prozent gelautet. Die Erzeugerpreise sanken um 2,2 Prozent (Konsensschätzung: -2,1%). Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,55 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.137) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die heimischen Daten zur Industrieproduktion und zur Handelsbilanz. Daneben ist der Sentix-Konjunkturindex von Interesse. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von LEG Immobilien, Hypoport, Atoss Software, Traton und Biontech
 

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