Hannover Rück nach Zahlen gesucht

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Am deutschen Aktienmarkt überwogen am Donnerstag die negativen Vorzeichen. Als Belastungsfaktor fungierte weiterhin der von der Trump-Regierung ausgehende und eskalierende Handelsstreit. Der DAX gab nach einem impulslosen Geschäft um 0,48 Prozent auf 22.567 Punkte nach. MDAX und TecDAX verloren 0,75 respektive 0,98 Prozent. In den drei Indizes gab es 36 Gewinner und 62 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 56 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,22 Punkte auf 24,37 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren Versorger (+1,65%) und Telekommunikationswerte (+1,42%) am stärksten gesucht. Am schwächsten präsentierten sich Technologiewerte (-2,53%) und Softwaretitel (-2,26%). Im DAX belegten RWE (+2,66%), Heidelberg Materials (+2,02%) und Rheinmetall (+1,82%) die obersten Plätze. Hannover Rück stieg nach der Vorlage der Quartalszahlen und einer kräftigen Anhebung der Dividende um 0,70 Prozent. Daimler Truck sackte als Schlusslicht im Leitindex um 4,44 Prozent ab. In den USA droht ein Einkassieren der härteren Emissionsgrenzen für Lkw, was die Nachfrage nach neuen Fahrzeugen belasten könnte. Ebenfalls sehr schwach im Markt lagen FMC (-4,04%) und Brenntag (-3,31%).

An der Wall Street sank der Dow um 1,30 Prozent auf 40.814 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 endete 1,89 Prozent tiefer bei 19.225 Zählern. 70 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im Minus. Das Abwärtsvolumen lag ebenfalls bei 70 Prozent. 16 neuen 52-Wochen-Hochs standen 183 Tiefs gegenüber. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,34 Prozent tiefer bei 1,0851 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sank um vier Basispunkte auf 4,27 Prozent. Gold verteuerte sich an der Comex um 1,65 Prozent auf ein Rekordhoch bei 2.995 USD. WTI-Öl verbilligte sich derweil um 1,60 Prozent auf 69,38 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,74 Prozent fester bei 185,83 Punkten. Besonders kräftig aufwärts tendierten chinesische Aktien. Der CSI 300 zog um 2,39 Prozent an. Für den Hang Seng Index in Hongkong ging es um 2,49 Prozent nach oben. Kurstreibend wirkte die Hoffnung auf die mögliche Bekanntgabe neuer staatlicher Stimuli seitens der chinesischen Regierung auf einem Briefing am Montag. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,68 Prozent. Hier stützen Signale seitens der US-Demokraten, dass sie eine finanzielle Einigung zur Abwendung einer Schließung der Regierungsbehörden nicht blockieren werden. Die entsprechende Frist läuft in der kommenden Nacht ab. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (22.599) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die endgültigen deutschen Verbraucherpreisdaten für den Februar und auf den Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von BMW, Allianz, Daimler Truck und Bechtle
 

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