Am deutschen Aktienmarkt überwogen zum Wochenstart erneut die negativen Vorzeichen. Der DAX gab um 0,17 Prozent auf 22.853 Punkte nach. Der MDAX der mittelgroßen Werte verlor 0,10 Prozent. Gegen den Trend kletterte der TecDAX um 0,72 Prozent. In den drei Indizes gab es 49 Gewinner und 53 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 59 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX fiel um 1,51 Punkte auf ein Mehrwochentief bei 20,12 Zählern. Die stärksten Sektoren waren Technologie (+3,09%), Banken (+1,75%) und Software (+1,31%). Am schwächsten tendierten Finanzdienstleister (-1,99%), Pharma & HealthCare (-1,57%), Konsumwerte (-1,52%). Infineon haussierte an der DAX-Spitze nachrichtenlos um 3,31 Prozent, gefolgt von Deutsche Bank (+2,60%) und Zalando (+1,81%). Bayer büßte als Schlusslicht im Leitindex 6,94 Prozent ein. Die Aktie litt unter einer Verurteilung zu einem Schadensersatz in Höhe von rund 2,1 Milliarden USD an einen Kläger in den USA. Dieser hatte für seine Krebserkrankung das Unkrautvernichtungsmittel Roundup der Tochtergesellschaft Monsanto verantwortlich gemacht. Beiersdorf (-4,17%) wurde von einem negativen Artikel im „Manager Magazin“ belastet.

An der Wall Street sprang der Dow um 1,42 Prozent auf 42.583 Punkte und ließ damit seine zuletzt deckelnde 200-Tage-Linie hinter sich. Der technologielastige Nasdaq 100 zog um 2,16 Prozent auf 20.180 Zähler an. 72 Prozent der Werte an der NYSE verbuchten grüne Vorzeichen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 77 Prozent. 26 neuen 52-Wochen-Hochs standen 16 Tiefs gegenüber. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,14 Prozent tiefer bei 1,0800 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries zog um neun Basispunkte auf 4,35 Prozent an. Gold handelte an der Comex 0,28 Prozent tiefer bei 3.013 USD. WTI-Öl verteuerte sich um 1,64 Prozent auf 68,26 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,07 Prozent tiefer bei 188,48 Punkten. Der Hang Seng Index in Hongkong sackte um 2,06 Prozent ab. Gegen den Trend konnte der Nikkei 225 in Tokio um 0,46 Prozent zulegen. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Abschlag von 0,15 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (22.895) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite zunächst auf den Ifo-Geschäftsklimaindex für den März. Experten erwarten im Schnitt für den meistbeachteten konjunkturellen Frühindikator für die heimische Wirtschaft einen Anstieg von zuvor 85,2 auf 86,6 Punkte. Am Nachmittag könnten sich Impulse von den US-Daten zum Verbrauchervertrauen und zu den Neubauverkäufen ergeben. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Heidelberg Materials, MTU Aero Engines, TAG Immobilien, Jenoptik, Hornbach Holding und Medios. 
 

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