Am deutschen Aktienmarkt überwogen am Dienstag die positiven Vorzeichen. Stützend wirkte der dritte Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex in Folge, was von Ökonomen als Signal für ein Ende einer konjunkturellen Schwächephase interpretiert wird. Im März kletterte der vielbeachtete Stimmungsindikator um 1,4 Punkte auf 86,7 Zähler. Der DAX verbesserte sich um 1,13 Prozent auf 23.110 Punkte. MDAX und TecDAX rückten um 0,61 respektive 0,51 Prozent vor. In den drei genannten Indizes gab es 69 Gewinner und 30 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 74 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX sackte um 1,09 Punkte auf ein Mehrwochentief bei 19,03 Zählern ab. Alle Sektorenindizes konnten zulegen. Am deutlichsten nach oben tendierten Banken (+1,76%), Pharma & HealthCare (+1,44%) und Versicherungen (+1,41%). Bayer haussierte an der DAX-Spitze nachrichtenlos um 5,18 Prozent und machte damit den Kursrutsch des Vortages nahezu wett. Beiersdorf setzte derweil als Schlusslicht im Leitindex die Schwächephase mit einem Minus von 2,63 Prozent fort. Im SDAX überzeugte Hornbach Holding (+5,10%) mit den vorgelegten Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024/25. Die Aktie verzeichnete ein Mehrjahreshoch.

An der Wall Street notierte der Dow zur Schlussglocke 0,01 Prozent höher bei 42.588 Punkten. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 stieg um 0,53 Prozent auf 20.288 Zähler. Die Marktbreite gestaltete sich derweil schwach. 54 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im Minus. Das Abwärtsvolumen betrug 52 Prozent. Es gab 52 neue 52-Wochen-Hochs und 40 Tiefs. Der Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen mit Ausnahme des Euro ab. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,03 Prozent tiefer bei 1,0798 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sank um drei Basispunkte auf 4,32 Prozent. Gold verteuerte sich an der Comex um 0,33 Prozent auf 3.026 USD. Der Preis für WTI-Öl stieg um 0,04 Prozent auf 69,14 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,22 Prozent fester bei 188,77 Punkten. Der S&P Future notierte zuletzt 0,10 Prozent tiefer. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.197) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Commerzbank, Porsche Automobil Holding, Aroundtown, Wacker Neuson, Renk, HHLA, Koenig & Bauer, Jost Werke, EnBW, Amadeus Fire, Dollar Tree, Chewy, JinkoSolar, Cintas und Paychex. Bereits gestern nach Xetra-Schluss lieferte 1&1 einen schwachen Ergebnisausblick für das laufende Jahr. Die Aktie geriet im nachbörslichen Handel unter Druck.
 

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