Immobilienwerte im Aufwind

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der deutsche Aktienmarkt tendierte zur Wochenmitte auf der Indexebene abwärts. Im nachrichtlichen Fokus stand die Haushaltskrise in Frankreich. Der Zins-Spread zwischen deutschen und französischen Staatsanleihen weitete sich auf ein Niveau aus, welches zuletzt 2012 erreicht wurde. Die Rendite für zehnjährige Papiere der zweitgrößten Volkswirtschaft in der Eurozone liegt nun im Bereich griechischer Staatsanleihen und über der spanischer Papiere. Der DAX sank um 0,18 Prozent auf 19.262 Punkte. MDAX und TecDAX gaben um 0,09 respektive 0,36 Prozent nach. In den drei Indizes gab es 49 Gewinner und 50 Verlierer. Aufwärtsvolumen und Abwärtsvolumen hielten sich ebenfalls die Waage. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,23 Punkte auf 15,84 Zähler. Stark gesucht waren Immobilienwerte sowie Werte aus dem Bereich Pharma & HealthCare. Schwach im Markt lagen hingegen Technologietitel und Softwareaktien. Vonovia haussierte an der DAX-Spitze um 2,93 Prozent. Zalando verlor als Schlusslicht 2,05 Prozent. Im MDAX sprang die Aktie von Aroundtown nach starken Geschäftszahlen um 9,45 Prozent.

An der Wall Street büßte der Dow zur Schlussglocke 0,31 Prozent auf 44.722 Punkte ein. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,85 Prozent abwärts auf 20.744 Zähler. 59 Prozent der Werte an der NYSE konnten indes zulegen. Das Aufwärtsvolumen betrug 57 Prozent. 228 neuen 52-Wochen-Hochs standen 30 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete nach einer Flut an Konjunkturdaten gegenüber allen anderen Hauptwährungen ab. EUR/USD zog gegen Ende des New Yorker Handels um 0,72 Prozent auf 1,0564 USD an. Der Bitcoin haussierte um 5,36 Prozent auf 96.588 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries fiel um fünf Basispunkte auf ein Mehrwochentief bei 4,26 Prozent. WTI-Öl handelte nach der Veröffentlichung der Lagerbestände unverändert bei 68,78 USD. Gold stieg an der Comex um 0,68 Prozent auf 2.639 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,20 Prozent tiefer bei 183,09 Punkten. Zugewinne waren beim Nikkei 225 (+0,42%) zu beobachten. Auffällige Schwäche zeigten der Hang Seng Index (-1,17%) in Hongkong sowie der chinesische CSI 300 (-0,56%). Die Bank of Korea senkte überraschend zum zweiten Mal in Folge ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,00 Prozent. Der koreanische Kospi handelte jedoch kaum verändert. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,12 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (19.325) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die heimischen Verbraucherpreisdaten für November. Die Konsensschätzung lautet auf einen Anstieg der Teuerungsrate von zuvor 2,4 Prozent auf 2,6 Prozent. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Manz und Deutsche Beteiligungs AG. Die Börsen in den USA bleiben heute aufgrund des Feiertages Thanksgiving geschlossen. Daher dürften auch hierzulande die Umsätze niedrig bleiben.
 

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