Die Aktie von Rheinmetall (WKN: 703000) hatte im März 2020 ein Mehrjahrestief bei 43,23 EUR ausgebildet und befindet sich hiervon ausgehend in einem langfristigen Aufwärtstrend. Zuletzt hatte der Wert nach dem Markieren eines Rekordhochs bei 571,80 EUR im April und der Ausbildung eines Wide-Ranging-Day eine weiter aktive Korrekturphase gestartet. Das bisherige Korrekturtief war am 5. August bei 437,50 EUR oberhalb der steigenden 200-Tage-Linie zu beobachten. Der hiervon ausgehende dynamische Kursschub beförderte die Notierung bis zum 16 August wieder in unmittelbare Rufweite zur historischen Bestmarke. Seither orientiert sich die Preiskurve wieder südwärts. Nach dem gestrigen hochvolumigen Kursrutsch steht das breite Unterstützungsbündel auf dem Prüfstand, welches unter anderem aus der Aufwärtslücke vom 6. August, dem Reaktionstief vom 30. September, der steigenden 200-Tage-Linie und dem 78,6%-Fibonacci-Retracement ergibt. Es bleibt abzuwarten, ob es hier in den kommenden Handelstagen zu Anzeichen einer Stabilisierung kommt. Ein Tagesschluss unterhalb von 465,64 EUR würde in der kurzen Frist Abwärtsrisiken in Richtung zunächst 434,70-441,10 EUR und eventuell 423,20 EUR sowie 398,17-402,00 EUR indizieren. Mit Blick auf die Oberseite liegen kurzfristig bedeutsame Widerstandsbereiche bei 497,97-515,19 EUR und 527,00-528,00 EUR. Ein Tagesschluss oberhalb der letztgenannten Zone ist zu einer Aufhellung der technischen Ausgangslage mit möglichen Kurzfristzielen bei 547,00 EUR und 560,20-571,80 EUR erforderlich.