Die Henkel-Aktie (WKN: 604843) hatte im Verlauf eines mehrjährigen Abwärtstrends im April 2022 ein 10-Jahres-Tief bei 56,56 EUR verzeichnet. Darüber gelang die Ausbildung eines mehrmonatigen Bodens und die Etablierung eines übergeordneten Aufwärtstrends, der die Notierung im Rahmen einer dreiwelligen Erholung bis auf ein am 10. März dieses Jahres bei 88,42 EUR gesehenes 4-Jahres-Hoch beförderte. Die an diesem Tag geformte bearishe Shooting-Star-Kerze leitete einen dynamischen Abverkauf ein, der in der Spitze zu einer Verbilligung des Anteilsscheins um rund 25 Prozent führte. Der charttechnische Fokus richtet sich nun auf ein im Test befindliches kritisches Unterstützungsbündel, welches aus den Reaktionstiefs vom Oktober 2023 und März 2024 sowie der im Mai 2024 überwundenen ultralangfristigen Abwärtstrendlinie resultiert. Eine nachhaltige Verletzung dieser sich bis 65,88 EUR erstreckenden Zone würde den langfristigen Aufwärtstrend brechen und das übergeordnete Chartbild weiter eintrüben. Potenzielle nächste Ziele und Auffangbereiche lauten in diesem Fall 65,02 EUR, 64,56 EUR, 64,06 EUR und 63,08/63,38 EUR. Ein Wiedersehen mit der gestaffelten Supportzone bei 56,56-60,64 EUR würde dann in der mittleren Frist nicht überraschen. Gelänge dem Wert hingegen auf dem aktuellen Supportcluster eine Stabilisierung in den kommenden Tagen gefolgt von einem Anstieg über den nächsten Widerstand bei 69,30 EUR, würde eine mögliche deutlichere Erholungsrally mit potenziellen Zielen bei 71,31-72,18 EUR und 73,00-74,58 EUR auf die Agenda rücken. Zu einer nennenswerten Entspannung des mittelfristigen Chartbildes käme erst oberhalb der Widerstandszone 76,08-77,22 EUR.