Das Währungspaar EUR/USD hatte im September 2022 ein 20-Jahres-Tief bei 0,9536 USD markiert. Der anschließend etablierte Aufwärtstrend beförderte die Notierung bis auf im Juli 2023 gesehene 1,1276 USD. Seither bestimmt ein korrektiver Abwärtstrend das übergeordnete Bild. Im Rahmen der zweiten Abwärtswelle vom Hoch im September 2024 (1,1214 USD) rutschte die Notierung bis zum Januar auf ein Tief bei 1,0177 USD. Die darüber ausgebildete Stauzone konnte die Preiskurve schließlich im gestrigen Handel dynamisch nach oben verlassen. Sie überwand zugleich die 100-Tage-Linie und testet nun das Reaktionshoch vom 6. Dezember bei 1,0629 USD. Das potenzielle nächste Erholungsziel darüber lautet 1,0668-1,0721 USD, wo sich derzeit unter anderem auch die fallende 200-Tage-Linie befindet. Deutlicheres Rallypotenzial entstünde über der weiteren Barriere bei 1,0753/1,0761 USD. Im Erfolgsfall wäre in der mittleren Frist ein Vorstoß in Richtung 1,0818/1,0825 USD, 1,0888 USD und 1,0937 USD möglich. Mit Blick auf die Unterseite müssen die Euro-Bullen im Fall eines Rücksetzers den nächsten Supportbereich 1,0500-1,0533 USD verteidigen, um das derzeit konstruktive Chartbild zu erhalten. Unmittelbar bearish würde es erst wieder unterhalb der solideren Unterstützungszone bei 1,0360-1,0450 USD mit Risiken in Richtung zunächst 1,0177-1,0223 USD.