Am deutschen Aktienmarkt überwogen zum Wochenausklang die negativen Vorzeichen. Der DAX schloss 0,47 Prozent tiefer bei 22.892 Punkten. MDAX und TecDAX verloren 1,10 respektive 0,41 Prozent. In den drei Indizes gab es 28 Gewinner und 70 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 63 Prozent. Der Volatilitätsindex VDAX stieg um 0,57 Punkte auf 21,62 Zähler. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren insbesondere Telekommunikationswerte (+1,18%) und Softwareaktien (+0,57%) gegen den Trend gesucht. Am schwächsten tendierten Technologiewerte (-2,54%) und Transporttitel (-2,08%). Deutsche Telekom belegte nachrichtenlos den Spitzenplatz im DAX mit einem Plus von 1,26 Prozent. Zalando verlor als Schlusslicht ebenfalls ohne Nachrichten 3,40 Prozent. Die Aktie von Delivery Hero haussierte als bester Wert im MDAX um 6,54 Prozent. Kursstützend wirkte laut Bloomberg, dass der chinesische Konkurrent Meituan sein Geschäft derzeit nicht außerhalb von Saudi-Arabien ausweiten wolle. Zudem hatte CEO Niklas Östberg am Donnerstag 60.000 Delivery Hero-Aktien gekauft.

An der Wall Street verabschiedete sich der Dow 0,08 Prozent fester bei 41.985 Punkten aus dem Handel. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,39 Prozent nordwärts auf 19.754 Zähler. 62 Prozent der Werte an der NYSE mussten Kursverluste hinnehmen. Das Abwärtsvolumen betrug ebenfalls 62 Prozent. Es gab 23 neue 52-Wochen-Hochs und 85 Tiefs. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,34 Prozent tiefer bei 1,0816 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries kletterte um zwei Basispunkte auf 4,26 Prozent. Sie pendelt nun bereits seit mehreren Wochen in einer engen Handelsspanne (4,11%-4,36%) um ihre flach verlaufende 200-Tage-Linie. Gold verbilligte sich an der Comex um 0,74 Prozent auf 3.021 USD. WTI-Öl verteuerte sich derweil um 1,64 Prozent auf 68,26 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh bei zumeist geringen Ausschlägen überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,17 Prozent tiefer bei 188,68 Punkten. Besonders deutliche Abgaben waren aufgrund von politischen Unruhen beim indonesischen JCI (-2,92%) zu beobachten. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,67 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (23.021) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf die S&P Global-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und die USA. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von BYD, Indus Holding, Ströer und Patrizia. 
 

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